13.08.2020 Wie Unfallopfer sich fühlen

Wenn man als Reha-Manager eine Akte vom Anwalt oder einer Versicherung bekommt, sind oft nur die harten Reha-Fakten enthalten.

Berichte aus den Kliniken, wie die Arbeitsfähigkeit einzuschätzen ist und und und. Emotionen und Empfindungen des Unfallopfers und der Angehörigen lassen sich nicht finden. Das ist ja auch richtig so.

Soweit so gut. In Erstgesprächen kommt es dann oft vor, dass sich Sachverhalte ganz anders darstellen. Und dann kommen auch noch Emotionen mit ins Spiel. Und die müssen auch manchmal raus.

Auch weil sie wichtig sind für die Einschätzungen von Situationen. Den wer kann sich schon an einem Schreibtisch darin reinversetzen, wie es ist, wenn man als Unfallopfer auf einmal seine Intimsphäre verliert, weil man die „Bettpfanne“ benutzen muss. Und es gibt noch andere „Beispiele“. Zum Beispiel die Trennung von der/dem EhepartnerIn. Zukunftsängste, von der Mutter gepflegt werden zu müssen usw.