Folge 196: Mit häuslicher Ergotherapie zur Teilhabe!

Herr XY, wie Jörg Albers und Jörg Dommershausen ihn nennen, fuhr als 90-Jähriger mit seinem Rollator über einen Zebrastreifen. Eine Fahranfängerin übersah ihn. Herr XY stürzte. Mehrere Operationen folgten. Ein künstliches Kniegelenk musste implantiert werden. Im Erstgespräch fällt Jörg Dommershausen fällt auf, dass auch der linke Arm nicht richtig eingesetzt wird. Nachfragen ergeben, dass Herr XY sich zu einem agilen 90-Jährigen entwickelt hat.

Er wurde nach dem Unfall zur Belastung für die gesamte Familie.

Mit dem Ergo-Team von Jörg Albers aus Georgsmarienhütte wird ein Reha-Plan mit Herrn XY und seiner Frau erstellt. Herr XY gibt dabei klare Ziele vor. Keine stationäre Reha!

Und Herr XY möchte wieder selbstständig sein. Texte in einer Zeitung verstehen, am Rollator laufen, Gesprächsinhalte merken und verstehen sind die wichtigsten Ziele von Herrn XY.

Herr XY hat klare Vorstellungen von seinem zukünftigen Leben, und das mit 90 Jahren!

„Meine Erfahrung zum Thema Teilhabe ist so, dass Teilhabe wirklich gar nicht wahrgenommen wird“, weiß Jörg Albers zu berichten.

Therapie ist das eine, Ergotherapie als Teilhabemöglichkeit am häuslichen Umfeld ist da was ganz anderes.

Und trotz der Ziele von Herrn XY klappt es erst mal nicht. In der „Tischarbeit“ sperrt sich Herr XY. Und wie kann man dann ein Hirnleistungstraining gestalten? Gute Frage! Im Außenbereich taut Herr XY auf und macht quasi beim Spazierengehen sein Hirnleistungstraining. Und das erfolgreich!

Das Abschlussgespräch ist beeindruckend. „Endlich verstehe ich wieder, was in der Zeitung steht und kann es mir wieder merken!“ strahlt Herr XY Jörg Dommershausen gleich an. Trotzdem ist noch nicht alles erreicht. Jörg Albers und sein Team benötigen einfach etwas mehr Zeit.

Die gegnerische Haftpflichtversicherung genehmigt die Verlängerung der Ergotherapie unbürokratisch. Herr XY ist zufrieden. Seine Ehefrau und seine Familie sind entlastet. Selbst die Selbstreflexion klappt jetzt ganz gut.

„Teilhabe, so Jörg Albers, kann viel sein. Sei es die Gartenarbeit zu schaffen, mit den Enkelkindern zu spielen und, und, und.“

Trotz Bundesteilhabegesetz haben dies viele Träger der Sozialversicherung leider noch nicht verstanden.

Mehr Informationen zu Jörg Albers und seinem Team finden Sie hier.