Glaube und Unfall: Kann man nach einem Unfall noch an Gott glauben?

Wenn ein Unfall die bisherige Lebensplanung unmöglich macht, kann eine Änderung des Blickwinkels neue Lösungswege finden. Der Glaube kann für Unfallopfer ein Kraftquell werden, in dem die neue Sichtweise auf das bisherige Leben ungeahntes Glück bereithält.

Ramona aus Ostfriesland ist erst 22 Jahre alt und steckt noch in der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, als 1997 ein Autounfall ihr Leben auf den Kopf stellt. In einer gläubigen Familie aufgewachsen, ist ihr eigener Glaube während dieser Zeit bereits eher in den Hintergrund getreten. Nach langwierigen Behandlungen und zahlreichen Operationen sitzt sie bis heute im Rollstuhl. Im „Auf geht‘ s – der Reha-Podcast!“ berichtet die lebenslustige, junge Frau, wie sie nach dem Unfall erst mit Gott haderte und dann gerade im Glauben neue Kraft fand.

„Wie kann man da noch an Gott glauben?“

„Warum gerade ich?“ – „Warum hat Gott nichts dagegen getan?“ Diese und viele weitere Fragen stellen sich viele Menschen, die von einem Unglück betroffen sind, dass die bisherige Lebensführung unmöglich macht. Auch Ramona stellte sich nach ihrem Unfall im Rollstuhl sitzend diese Fragen, ohne zunächst die passende Antwort zu finden. Im Podcast berichtet sie jedoch, wie sie an einen entscheidenden Punkt in diesem neuen Leben kam, der Ihre Hoffnungslosigkeit überwinden half: Die Entscheidung, möchte ich mich weiter jeden Tag fragen, wie ich diesen fürchterlichen Tag vorüber bekomme, oder möchte ich ein Leben mit Lebensfreude führen.

Ramona entschied sich bewusst für die Lebensfreude und änderte ihren Blickwinkel auf das Geschehen. Die junge Frau geht in den aktiven Umgang mit Ängsten, Sorgen und Unsicherheiten und findet im Glauben wie im Gebet eine Möglichkeit ihre „Sorgen abzugeben“. Sie ersetzte die Frage nach dem „Warum ich?“ gegen die Frage „Wozu? Welche Pläne hat Gott mit mir, dass er mir diese neue Herausforderung stellt? Hilfestellung boten ihr Gespräche mit gläubigen Menschen in der Gemeinde und außerhalb, die Bibel, aber auch Bücher, die von den Lebensgeschichten anderer betroffener Menschen berichteten und deren Biografien ihr Inspiration auf dem Weg in das neue Leben im Rollstuhl boten. Statt auf die großen Highlights zu warten, gewinnt sie im Glauben und in der bewussten Wahrnehmung der kleinen Dinge Tag für Tag neue Lebensfreude.

Heute ist Ramona mit ihrem Leben im Rollstuhl zufrieden, ist glücklich verheiratet und entscheidet sich jeden Tag aufs Neue für ein Leben, in dem sie mit ihren aktiven Entscheidungen eine positive Zukunft gestaltet. Im „Auf geht‘ s – der Reha-Podcast!“ gibt Ramona Tipps für andere Betroffene, die laut ihr kein Patentrezept sind, doch im individuellen Fall sehr hilfreich sein können.

Kurzinfo
Der „Auf geht’s ̶ der Reha-Podcast!“ ist kostenlos und erscheint seit Anfang 2014 jeden zweiten Dienstag. Mittlerweile zählt er schon zu den meistgehörten Podcasts dieser Thematik. Alle Folgen lassen sich über www.rehapodcast.de, iTunes, Podster und Podcast.de einfach abonnieren und herunterladen. Autor ist einer der ersten Reha-Coaches Deutschlands, Jörg Dommershausen, der diese Plattform für Unfallopfer, deren Angehörige, Rechtsanwälte und Versicherer geschaffen hat, um allen Beteiligten nützliche Informationen zu geben.


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