Warum Angehörige in die Rehabilitation einbezogen werden müssen

Wenn es um Rehabilitation geht, richtet diese sich zunächst einmal auf die Patienten aus. Ein Randthema ist bei der Rehabilitation und der Teilhabe das häusliche Umfeld und die Einbeziehung der Angehörigen. Dabei sind Angehörige eine wichtige Schnittstelle bei Schwerstbetroffenen, wenn es um die Organisation von Alltag geht. „Gerade die Menschen, die aufgrund einer erworbenenSprachstörung nur eingeschränkt kommunizieren können, müssen sich oft auf ihre Angehörigen verlassen können.“, sagt Reha-Coach Jörg Dommershausen, dessen Podcast mit Sprachheiltherapeutin Kathrin Billo mittlerweile mehr als 18.000 Hörer monatlich erreicht.

Zu Gast in der Folge am 09.09.2014 ist Stephan Runge, Geschäftsführer des Aphasie-Zentrums Josef Bergmann in Vechta-Langförden. Herr Runge ist Sprach- und Schlucktherapeut. Das Aphasie-Zentrum bindet gerade die Angehörigen mit in die Rehabilitation ein. Das Aphasie-Zentrum ist eine private Reha-Klinik die seit 1995 besteht. „Unsere tollen Mitarbeiter, die in ihren Fachkompetenzen neurologisch ausgerichtet sind, stellen die Basis, dass unser Aphasie-Zentrum eines der federführenden Zentren im Bereich erworbener Sprachstörungen ist.“ so Stephan Runge.

“ Wenn man selbst keinen Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat, dann weiß man gar nicht was in einem vorgeht“ hat ein Gast des Aphasie-Zentrums Vechta-Langförden Stephan Runge berichtet. Diese Aussage trifft den Kern: Sprachverständnis finden wir nicht nur in der Umgangssprache, sondern auch in Formularen, Büchern usw. Kann Sprache nicht verstanden oder umgesetzt werden, führt dies zu einer dramatischen Einschränkung der Teilhabe. Angehörige kompensieren oft dieses Handicap, indem sie für die Betroffenen Formulare ausfüllen oder das Sprechen übernehmen.

Klar ist, dass solche, bewusst wahrgenommenen, Einschränkungen sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen psychische Belastungen mit sich bringen. „Deshalb ist es für mich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so wichtig, dass insbesondere die Angehörigen im Aphasie-Zentrum die Möglichkeit erhalten sich auszuruhen und im Rahmen von Hilfe zur Selbsthilfe und Beratung Strategien finden, wie sie etwas verändern können.“ sagt Stephan Runge. „Wir wollen dabei helfen, die Lebensqualität wieder zu verbessern!“ so Stephan Runge. Informationen zum Aphasie-Zentrum finden Sie unter www.aphasie-zentrum.de .

Kurzinfo

Der „Auf geht’s ̶ der Reha-Podcast!“ ist kostenlos und erscheint seit Anfang 2014 jeden Dienstag. Mittlerweile zählt er schon mit über 18.000 Hörern zu den meistgehörten Podcasts dieser Thematik. Alle Folgen lassen sich über www.rehapodcast.de, iTunes, Podster und Podcast.de einfach abonnieren und herunterladen. Autoren sind einer der ersten Reha-Coaches Deutschlands, Jörg Dommershausen und die Sprachheiltherapeutin Kathrin Billo, die diese Plattform für Unfallopfer, deren Angehörige, Rechtsanwälte und Versicherer geschaffen haben, um allen Beteiligten nützliche Informationen zu geben.

Hinweis: Um die Lesbarkeit unserer Texte zu verbessern, haben wir uns für die männliche Form personenbezogener Bezeichnungen entschieden. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass sämtliche Berufsbezeichnungen selbstverständlich für beide Geschlechter gelten.

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